Spatenstich in Hassenberg: Sonnefeld startet in die Gigabit-Zukunft

Die Gemeinde Sonnefeld hat einen entscheidenden Schritt in Richtung digitale Zukunft vollzogen: Mit dem offiziellen Spatenstich in Hassenberg wurde der Startschuss für den geförderten Breitbandausbau im Rahmen des bayerischen Gigabit-Förderprogramms (BayGibitR) gegeben. Das Projekt, das eine Investition von über 2,2 Millionen Euro umfasst, wird einen Großteil der Gemeinde mit zukunftssicherer Glasfasertechnologie (FTTB – Fiber to the Building) versorgen.

Der Ausbau erfolgt im Betreibermodell und wird durch das Programm „Schnelles Internet für Bayern“ des Bayerischen Staatsministeriums für Finanzen und für Heimat unterstützt. Die Gesamtprojektkosten belaufen sich laut Ausschreibung und Angebot der Baufirma KLB Heilemann auf 2.270.190 Euro netto.

Der aktuelle Ausbau, aufgeteilt in zwei Lose, umfasst insgesamt 404 Adressen in der Gemeinde Sonnefeld, was etwa 23 Prozent aller Adressen entspricht. Im Fokus des ersten Loses steht Hassenberg mit rund 176 Adressen, was etwa 60 Prozent des Ortsteils ausmacht. Die verbleibenden Adressen in Hassenberg sollen zu einem späteren Zeitpunkt über eine Bundesförderung erschlossen werden. Das zweite Los umfasst 228 Adressen in Firmelsdorf, Weischau, Neuses am Brand (jeweils komplett) sowie den „Rest“ von Gestungshausen, der anschließend eine 100-prozentige FTTB-Versorgung erhalten wird.

Nach Abschluss dieser Ausbaustufe wird der Anteil der direkt mit Glasfaser (FTTB) versorgten Adressen in Sonnefeld von aktuell 17 Prozent auf 40 Prozent steigen. Die Gigabitversorgung (inklusive TV-Kabel) der gesamten Gemeinde wird damit beeindruckende 84 Prozent erreichen. Darüber hinaus besteht durch eine mögliche weitere FTTB-Förderung des Bundes (BY KoFi) in Ortsteilen wie Bieberbach, Wörlsdorf und Hassenberg Südwest das Potenzial, zusätzliche 250 Adressen zu erschließen, wodurch die FTTB-Abdeckung auf 54 Prozent und die Gigabit-Versorgung nahe 100 Prozent steigen könnte.

Für die Verlegung der Glasfaserkabel sind umfangreiche Tiefbauarbeiten notwendig. Insgesamt werden 10.240 Meter Trasse erschlossen. Davon entfallen 8.620 Meter auf Arbeiten mit Oberflächenwiederherstellung und 1.620 Meter auf Verlegungen ohne Oberflächeneingriff. Die Kosten für Los 1 (Hassenberg) belaufen sich auf 800.481 Euro netto, während Los 2 (Sonnefeld-Rothgasse, Neuses am Brand, Weischau, Firmelsdorf, Gestungshausen) mit 1.469.709 Euro netto veranschlagt ist.

„Der heutige Spatenstich ist mehr als nur ein symbolischer Akt. Er ist das sichtbare Zeichen, dass wir in Sonnefeld die Weichen für die Zukunft stellen. Glasfaser ist die unverzichtbare Infrastruktur des 21. Jahrhunderts und sichert die Attraktivität unserer Gemeinde als Wohn- und Wirtschaftsstandort für die kommenden Generationen.“

Freude beim symbolischen Spatenstich zum geförderten Glasfaserausbau bei den Beteiligten (v.l.n.r): Siegbert Reuther (Geschäftsführer Reuther Glasfaser GmbH), Christine Anskat (Bauamt Sonnefeld), Thomas Engel (Vizepräsident der Regierung von Oberfranken), Michael Keilich (erster Bürgermeister Sonnefeld), Patrick Heilemann (KLB Heilemann GmbH & Co. KG), Sven Pol (Projektleiter Reuther Glasfaser GmbH)

Gemeinde Sonnefeld · Schafberg 2 · 96242 Sonnefeld · Tel 09562/4006-0 · info@sonnefeld.de
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